Zum Titelmotiv: Max Regers »Requiem« ist eine Vertonung von Hebbels gleichnamigem Gedicht. Es handelt von der Angst des Menschen vor dem endgültigen Vergessensein und der Auflösung im Nichts. Die brennende Kerze steht für das Seelenlicht eines verstorbenen Menschen, das ewig leuchtet – die Seele bleibt unvergessen. Zugleich ist die Kerze ein universelles Symbol für die elementare Sehnsucht des Menschen nach Licht und Wärme, Hilfe und Geborgenheit, Trost und Frieden.
Design: Frank Fienbork & Nicole Elsenbach
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  • Johannes Brahms

    "Neue Bahnen" lautete der Titel eines enthusiastischen Aufsatzes in der "Neuen Zeitschrift für Musik", mit dem Robert Schumann Johannes Brahms (geboren am 7. Mai 1833 in Hamburg) der Musikwelt bekanntmachte. Von Schumann als Neuerer gelobt, wurde…

    "Schicksalslied" op. 54

    Johannes Brahms vertonte mit seinem „Schicksalslied“ ein Gedicht Friedrich Hölderlins. 1868 begann er in Wilhelmshaven mit der Komposition und vollendete sie 1869. Die Premiere erfolgte 1871 in Karsruhe unter der Leitung Hermann Levis.

  • Max Reger

    Neben Richard Strauss, Gustav Mahler, Hugo Wolf oder Arnold Schönberg sind die meisten deutschen Komponisten um 1900 lange Zeit stark in Vergessenheit geraten. Max Reger (1873—1916) ist einer von ihnen, andere sind Hans Pfitzner, Ferruccio Busoni,…

    "Requiem" für Alt, Chor und Orchester op. 144/b

  • Pause

  • Peter I. Tschaikowsky

    Peter I. Tschaikowsky, geboren 25. April 1840 in Votkinsk, studierte zunächst Jura und war 1859-63 Sekretär im Justizministerium; 1863-65 studierte er am Petersburger Konservatorium u.a. bei Anton Rubinstein und lehrte anschließend Musiktheorie am…

    Symphonie Nr. 5 e-Moll op. 64

    Über ein Jahrzehnt nach der Uraufführung der "Vierten" komponierte Tschaikowsky die 5. Symphonie in den Monaten April bis August 1888 in dem Dorf Frolowskoje bei Klin, einem kleinen Ort zwischen Moskau und St. Petersburg, wohin sich der Komponist…

  • Nathalie Stutzmann Dirigentin

    Nathalie Stutzmann ist seit der Saison 22/23 die neue Musikdirektorin des Atlanta Symphony Orchestra und erst die zweite Frau in der Geschichte, die ein großes amerikanisches Orchester leitet. Außerdem ist sie seit 2021 Erste Gastdirigentin des…

  • Wiebke Lehmkuhl Alt

    Die aus Oldenburg stammende Altistin erhielt ihre Gesangsausbildung bei Ulla Groenewold und Hanna Schwarz an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Noch während ihres Studiums trat Wiebke Lehmkuhl ihr erstes Festengagement am Opernhaus…

  • Philharmonischer Chor München Einstudierung: Martina Batič

    Der Philharmonische Chor München ist einer der führenden Konzertchöre Deutschlands und Partnerchor der Münchner Philharmoniker. Er wurde 1895 von Franz Kaim, dem Gründer der Münchner Philharmoniker, ins Leben gerufen. Seit 1996 wird er von…


Konzertdauer:

Sein »Deutsches Requiem« ist ein Requiem der Zuversicht. Mit dem in zeitlicher Nähe dazu entstandenen »Schicksalslied« folgte Johannes Brahms einer ähnlichen Intention: Im Gegensatz zur Gedichtvorlage von Hölderlin lässt er sein musikalisches »Schicksalslied « in hoffnungsvollen Tönen ausklingen. Gegen Gleichgültigkeit und Vergessen appelliert Max Reger in seinem Requiem, das er als eindringlichen Klagegesang angesichts der sinnlosen Opfer des Ersten Weltkriegs ausgestaltete. Zum zweiten Mal in dieser Spielzeit ist Wiebke Lehmkuhl versierte Solistin in Regers Klangwelten. Tschaikowsky haderte mit seinem Fatum. Seine »Fünfte« mit dem omnipräsenten »Schicksalsmotiv« ist die musikalische Blaupause seines inneren Seelendramas. Die französische Sängerin und Dirigentin Nathalie Stutzmann, frisch gekürte Musikdirektorin in Atlanta, debütiert mit diesem schicksalsträchtigen Programm bei den Münchner Philharmonikern.