Der aus Bremen stammende Thomas Ruge studierte Violoncello, zuletzt bei Ottomar Borwitzky an der Berliner Karajan-Akademie. Schon während seines Studiums war er Solocellist verschiedener Orchester, wie z. B. des Europäischen Jugendorchesters (ECYO) und der Festivalorchester von Luzern und Aix-en-Provence. Nach mehrjähriger Mitwirkung im Orchester der Deutschen Oper Berlin und bei den Berliner Philharmonikern wurde Thomas Ruge 1991 Erster Vorspieler und später Stellvertretender Solocellist bei den Münchner Philharmonikern.
Daneben ist er u. a. auch Solocellist beim Philharmonischen Kammerorchester, bei den Philharmonischen Streichersolisten sowie als Solo-Aushilfe regelmässig bei führenden Orchestern wie dem Mahler Chamber Orchestra, der Sächsischen Staatskapelle, der Bayerischen Staatsoper, dem Münchner Rundfunkorchester, dem Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks, den Rotterdamer Philharmonikern sowie von „Musica Aeterna“.
Von 1989 bis 1998 wirkte er bei Konzerten und Tourneen der 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker mit, auch war er Gründungsmitglied des Nadolny-Celloquartetts und Mullova-Ensembles. Als Solist spielte er u.a. die Cellokonzerte von Dvorak, Tschaikowsky und Brahms in der Berliner Philharmonie.
Zweimal war Thomas Ruge bereits Preisträger der Brahms-Gesellschaft und er hat diverse CDs veröffentlicht, u.a. bei Thorofon, Syrius, NEOS und Festivo-Records. Seit 2003 ist er dauerhaftes (Gründungs-)Mitglied des neuen „Lucerne Festival Orchestra“ von Claudio Abbado.