Wie beginnen? Antal Dorati setzt bei seinem Notturno und Capriccio auf eine langsame Einleitung, genauso wie Robert Schumann bei seinem A-Dur-Streichquartett. Benjamin Britten lässt das Publikum daran teilhaben, wie sich aus der Stille und einzeln hingetupften Tönen ein kryptischer Marschrhythmus entwickelt. Arnold Bax wiederum richtet das Scheinwerferlicht auf die Oboe, die mit einer improvisiert wirkenden, exotisch eingefärbten Melodie die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Das von irischen Idiomen inspirierte Werk schrieb Bax übrigens zur »Entspannung«, nachdem er seine stürmische erste Symphonie fertiggestellt hatte.
Konzertdauer: ca. 1 ¾ Stunden