Ein Solist, so sagt es schon der Name, steht für sich allein – auf der Bühne, mit seinem Solo-Part, im Wetteifer mit dem Orchester. Witold Lustosławski geht in seinem Cellokonzert einen Schritt weiter und macht das Solo-Cello zu einem einsamen Einzelkämpfer in einer emotional aufgeladenen Auseinandersetzung mit dem Orchester, oder wie es SOL GABETTA sagt: »Dieses Konzert ist wie ein Krieg zwischen einem Individuum und dem Volk.« Der polnische Dirigent Krzysztof Urbański ist ein ausgesprochener Kenner der Musik seines Landsmannes Lutosławski, und er war es auch, der Sol Gabetta die Einstudierung des anspruchsvollen Konzerts nahelegte. Nicht ganz so kämpferisch, aber ernst geht es in Antonín Dvořáks 7. Symphonie zu. Kein Wunder, denn Dvořák wollte der musikalischen Welt mit diesem hochkonzentrierten Werk beweisen, dass er dem Anspruch der Gattung genügen kann, ohne seine tiefe Verwurzelung in der tschechischen Volksmusik zu verleugnen.
Konzertdauer: ca. 1 ½ Stunden
Konzerteinführung/en
- Uhrzeit: 18:15 Uhr
- Dauer: ca. 40 Minuten
- Ort: Probensaal, Haus C
- Dozent*in: Michaela Fridrich
- mehr Informationen