Franz Schuberts Klaviertrio Es-Dur Opus 100 war schon dadurch bahnbrechend, dass es das Cello von dem öden Generalbass-Begleiten befreite und an dem weit ausschwingenden Treiben der beiden Partnerinstrument gleichberechtigt teilhaben ließ. Von der tiefempfundenen Melodik, den starken emotionalen Kontrasten und der spannenden Formbildung mal ganz abgesehen. So wurde dieses Werk auch für Johannes Brahms maßstabgebend, den man sich ohne Schubert ebenso wenig vorstellen kann wie Bruckner und Mahler. Als gelernter Hornist musste Brahms natürlich auch ein Trio mit diesem Instrument schreiben – der Tod seiner Mutter schlug sich vor allem in dem melancholischen Adagio des kühnen Werkes nieder.
Die bayerische Staatsregierung hat die Corona-Verordnungen geändert. Im Kulturbereich gilt ab nun die »2G«-Regelung (geimpft oder genesen). FFP2-Maskenpflicht besteht weiter. Weitere Details zu den derzeit geltenden Corona-Verordnungen finden Sie hier.