Zwei monumentale Kammermusikwerke – zur Reihe der großen romantischen Klavierquintette zählen neben den Werken von Schumann und Brahms auch die Klavierquintette von Antonín Dvořák und César Franck. Dvořáks Klavierquintett op. 81 ist nicht sein erster Beitrag zu dieser Gattung. Sein erstes Klavierquintett war zehn Jahre früher entstanden, doch Dvořák war unglücklich mit dem Ergebnis. Der erfolglose Versuch, das Werk zu überarbeiten, endete schließlich in der Neukomposition des A-Dur-Klavierquintetts. Mit seinen volksmusiknahen Gesten gehört es zu Dvořáks populärsten Kammermusikwerken. In Francks Klavierquintett lassen sich unschwer Anleihen bei der Klangwelt der Orgel erkennen. Wie Bruckner dachte Franck, der in Paris als berühmter Organist gefeiert wurde, seine Kompositionen von der Orgel her. Mit klanglichen Gegenüberstellungen und dem ständigen An- und Abschwellen der Lautstärke hat die Königin der Instrumente ihre Spuren in Francks Klavierquintett hinterlassen.
Konzertdauer: ca. 1 ¾ Stunden