Zwei Meisterwerke von Sergej Rachmaninow, die der Komponist selbst zu seinen gelungensten Werken zählte, präsentiert dieses Programm unter der Leitung von LORENZO VIOTTI. Die »Symphonischen Tänze« sind Rachmaninows letzte vollendete Komposition, sozusagen sein kompositorischer Schwanengesang, in dem er eine musikalische Lebensbilanz zieht. Mit Zitaten und Stimmungsanalogien blickt Rachmaninow zurück auf eigene Werke und auf Motive, die ihn beeinflusst haben. Die monumentale Chorsymphonie »Die Glocken« komponierte Rachmaninow bereits dreißig Jahre früher. Inspiriert dazu wurde er von Edgar Allan Poes gleichnamigen Gedicht, in dem der unterschiedliche Klang von Schlitten-, Hochzeits-, Feuer- und Totenglocken bildreich dargestellt wird. Die Glocken stehen jeweils für die unterschiedlichen Lebensabschnitte des Menschen. Geschickt vermied es Rachmaninow, mit Glockenspiel und ähnlichen Schlaginstrumenten den Klang der Glocken lautmalerisch zu imitieren – stattdessen bringen Chor, Vokalsolisten und Orchester die Glocken meisterhaft zum Klingen.
Konzertdauer: ca. 1 ¾ Stunden
Konzerteinführung/en
- Uhrzeit: 17:45 Uhr
- Dauer: ca. 40 Minuten
- Ort: Kleiner Saal, Haus K
- Dozent*in: Tim Koeritz
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