Die gängige Besetzung eines Streichquintetts umfasst zwei Geigen, zwei Bratschen und ein Cello. Viel seltener sind Streichquintette, bei der die zweite Viola durch ein zweites Violoncello ersetzt wird. Sowohl Franz Schubert als auch Alexander Glasunow entschieden sich für die letztere Variante, die eine Gewichtverschiebung hin zu einem sonoren, klangvollen Charakter mit sich bringt.
Die Besetzung mit zwei Celli eröffnete sowohl Schubert in seinem späten C-Dur-Streichquintett als auch Glasunow in seinem russisch geprägten Werk neue Möglichkeiten: Das zweite Cello wird mal als Melodieträger, mal als Begleitinstrument, zum Ausfüllen der mittleren Harmonien oder auch für die Verstärkung der Basslinie eingesetzt.
Konzertdauer: ca. 1 ¾ Stunden