Aus Mahlers großem symphonischen Schaffen sticht die vielschichtige »Siebte« mit ihrem Wechselspiel zwischen den emotionalen Extremen, zwischen Leid und Glück, Nacht und Licht hervor. Im Finalsatz dann kulminiert die 7. Symphonie in einem ungebremsten Freudentaumel – in keiner der anderen Mahler-Symphonien findet sich etwas Vergleichbares. Manche Mahler-Anhänger wie etwa Bruno Walter gingen dem jubelnden Spektakel aus dem Weg. Arnold Schönberg hingegen beteuerte 1909, zu einer Zeit als er längst die Wende zur Atonalität vollzogen hatte, die »Siebte« habe ihn vollständig zu Mahler bekehrt und ihn das Problematische mancher früheren Symphonie vergessen lassen. Mahler selbst schätze seine »Siebte« wegen ihres »vorwiegend heiteren Charakters« sehr und bezeichnete sie schlicht als sein »bestes Werk«. Trotzdem erscheint sie eher selten auf den Spielplänen – DANIELE GATTI, designierter Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden, tritt an, um das zu ändern!
Konzertdauer: ca. 1 ½ Stunden, keine Pause
Konzerteinführung/en
- Uhrzeit: 18:15 Uhr
- Dauer: ca. 40 Minuten
- Ort: Probensaal, Haus C
- Dozent*in: Thomas Gropper
- mehr Informationen