Mit seinen extremen Kontrastwirkungen, die von dramatischen Höhepunkten bis zu zarten, poetischen Momenten reichen, ist das 2. Klavierkonzert von Franz Liszt eine virtuose und interpretatorische Herausforderung für Solist*innen. Bekannt für sein brillantes Spiel und die emotionale Tiefe seiner Interpretationen übernimmt der französische Pianist Jean-Yves Thibaudet den Solo-Part. Umrahmt wird das Klavierkonzert von zweimal Strauss. Seinen »Dynamiden-Walzer« komponierte Josef Strauß 1865 für den Industriellenball im Redoutensaal der Wiener Hofburg und wagte sich dabei in kompositorische Gefilde vor, die von der Tanzmusik in der Regel nicht tangiert werden. Kein Wunder, dass Richard Strauss dieses Walzer-Juwel für seinen »Rosenkavalier« plagiierte. Die berühmte Walzermelodie fehlt natürlich auch nicht in der »Rosenkavalier-Suite«, die Philippe Jordan neu zusammenstellte. Die ausgewählten musikalischen Schlüsselstellen der Oper lassen das Publikum die Handlung in konzentrierter Form nachempfinden und bringen die berühmten Arien der Marschallin, des Oktavian und des Barons von »Ochs« zu Gehör, auch wenn keine Sänger*innen auf der Bühne stehen.
Im Anschluss an das Konzert am Mittwoch, 19. Februar 2025, findet ein »MPHIL Late« in der Halle E statt. Der Eintritt ist frei.
Konzertdauer: ca. 2 Stunden