Es ist der lang ersehnte Durchbruch: Die Uraufführung seiner 7. Symphonie in Leipzig beschert dem 60-jährigen, nicht gerade erfolgsverwöhnten Anton Bruckner den lang ersehnten Triumph. Kurze Zeit später gerät auch die Münchner Erstaufführung zu einer regelrechten Sensation. Der Dirigent Hermann Levi bezeichnet die »Siebte« sogar als »das bedeutendste Werk seit Beethovens Tod« – Balsam auf Bruckners von der Wiener Musikkritik oft verspottete Künstlerseele. ANDRIS NELSONS, unbestritten einer der renommiertesten und innovativsten Dirigenten der internationalen Musikszene, sorgte unlängst mit seinem Bruckner-Zyklus für Aufsehen. Nun leitet er die Münchner Philharmoniker, Bruckner-Orchester schlechthin, in der populärsten Symphonie des Wiener Komponisten. Der von Bruckner hochverehrte Richard Wagner erfuhr bei der Pariser Erstaufführung von »Tannhäuser« offene Ablehnung, die sich im Zuschauerraum zu einem regelrechten Tumult steigerte. Auslöser war die Position des Balletts, das Wagner direkt aus der Ouvertüre hervorgehen ließ, um die unversöhnlichen Gegensätze zwischen Pilgerwelt und Venusberg zu verdeutlichen.
Leider muss Baiba Skride ihre Konzerttätigkeit für die nächste Zeit pausieren und die geplanten Konzerte mit Andris Nelsons und den Münchner Philharmonikern am 26./27. und 28. Juni 2024 absagen. Anstelle des ursprünglich geplanten Violinkonzerts von Alban Berg wird Andris Nelsons nun Wagners Tannhäuser-Ouvertüre und das Venusberg-Bacchanal dirigieren. Im zweiten Teil des Konzerts folgt wie ursprünglich geplant Bruckers 7. Symphonie.
Konzertdauer: ca. 2 Stunden
Konzerteinführung/en
- Uhrzeit: 18:15 Uhr
- Dauer: ca. 40 Minuten
- Ort: Probensaal, Haus C
- Dozent*in: David Zell
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