Ein geschickter Marketing-Coup: Als sich das Londoner Publikum um Eintrittskarten für die Konzerte mit Joseph Haydn riss, engagierte ein konkurrierender Konzertveranstalter Haydns früheren Schüler Ignaz Pleyel. Flankiert von einer Zeitungskampagne, die einen »blutig harmonischen Krieg« zwischen Lehrer und Schüler heraufbeschwor, sollte auch die Konzertkasse des Konkurrenzunternehmens klingeln. In diesem Zusammenhang entstand die Sinfonia concertante als Gegenstück zu einer Sinfonia concertante von Pleyel, die im Februar 1792 in London aufgeführt wurde. Der Komponisten-Wettstreit blieb allerdings aus. Pleyel und Haydn pflegten demonstrativ ihre Freundschaft und zollten sich gegenseitig Anerkennung. Zubin Mehta bittet aus künstlerischen und dispositorischen Gründen um Verständnis, dass anstelle der 5. Symphonie von Gustav Mahler die 4. Symphonie von Anton Bruckner zur Aufführung kommen wird. »Die Saison 24/25 steht vielerorts im Zeichen des 200. Geburtstags von Anton Bruckner. Die Münchner Philharmoniker haben einen so wunderbaren und warmen Bruckner-Klang, es wird mir eine große Freude sein, dieses Werk in München aufzuführen.«, so Ehrendirigent Zubin Mehta. Der Rest des Programms – die »Sinfonia concertante« von Joseph Haydn mit den Orchestersolist*innen Marie-Luise Modersohn, Raffaele Giannotti, Naoka Aoki und Floris Mijnders – bleibt unverändert. Die Münchner Philharmoniker freuen sich auf ihren Ehrendirigenten Zubin Mehta, der im Januar 2024 die Goldene Ehrenmünze der Stadt München verliehen bekam.
Konzertdauer: ca. 2 ¼ Stunden
